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Polizeibericht vom 30.06.2019

Polizei Berlin

30.06.2019 | Neukölln/Charlottenburg-Wilmersdorf/Pankow/Mitte: Ermittler gehen von Brandstiftung aus

bezirksübergreifend

In der vergangenen Nacht zündeten Unbekannte mehrere Fahrzeuge in Neukölln, Charlottenburg, Prenzlauer Berg und Tiergarten an. Bei allen Bränden löschten Feuerwehrkräfte die Flammen. Menschen wurden nicht verletzt. Die weiteren Ermittlungen führen Brandkommissariate beim Landeskriminalamt.

Nr. 1582 Gegen 1.40 Uhr brannte zunächst ein Carsharing-Auto in der Finowstraße. Eine Passantin entdeckte das Feuer und alarmierte Polizei und Feuerwehr. Ein daneben geparktes Fahrzeug wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

Nr. 1583 Rund eine Stunde später, gegen 2.30 Uhr, sah ein Zeuge verdächtige Personen, die sich an einem in der Straße des 17. Juni geparkten Anhänger zu schaffen machten. Nachdem sie geflüchtet waren, entflammte der Anhänger.

Nr. 1584 Kurz nach 3 Uhr bemerkte eine Zeugin ein brennendes Motorrad, das auf dem Gehweg der Rykestraße geparkt war. Ermittlungen ergaben, dass zeitgleich in der Nähe auch ein Fahrrad sowie Bekleidung brannten.

Nr. 1585 Eine halbe Stunde später, gegen 3.30 Uhr, stellte ein Passant Flammen an einem in der Müller-Breslau-Straße geparkten VW fest. Das Feuer griff auch auf einen nebenstehenden Ford und einen E-Scooter über.

29.06.2019 | Rudow: Auseinandersetzung mit Messer

In der vergangenen Nacht kam es zwischen zwei Männern zu einer Auseinandersetzung in Rudow. Kurz nach Mitternacht wurden Einsatzkräfte des Abschnitts 56 in den Margueritenring alarmiert. Zeitgleich mit ebenfalls alarmierten Feuerwehrkräften trafen die Beamten ein und bemerkten einen Schwerverletzten. Auf Grund sprachlicher Barrieren konnte der Mann nur ausdrücken, dass er von einem anderen Mann aus dem Wohnhaus mit einem Messer verletzt wurde. In dem Haus trafen die Polizisten auf zwei weitere Männer. Einer von ihnen, ein 19-Jähriger, war blutverschmiert und offenbar der Tatverdächtige. Der andere, 24 Jahre alt, war zunächst nur Zeuge. Trotz Verständigungsschwierigkeiten fanden die Beamten heraus, dass es zwischen dem 54 Jahre alten Schwerverletzten und dem 19-Jährigen zu einem Streit kam, bei dem der Ältere mit einem Messer verletzt wurde. Da auch der Jüngere verletzt war, behandelten die Rettungskräfte auch ihn. Während der Behandlung spuckte der junge Mann in Richtung der Rettungskräfte. Da auch der Zeuge medizinische Versorgung benötigte, alarmierten die Beamten einen weiteren Rettungswagen. Bei der Behandlung des Zeugen, fing dieser plötzlich an, nach den Polizisten und den Ausrüstungsgegenständen der Feuerwehr zu treten. Alle Beteiligten standen zumindest unter Alkoholeinfluss. Während der 54-Jährige ambulant am Tatort behandelt wurde, musste sein Kontrahent in eine Klinik gebracht werden, um dort eine Blutentnahme durchzuführen. Anschließend wurde er wieder entlassen. Der 24-Jährige kam in ein Polizeigewahrsam und musste sich dort einer erkennungsdienstlichen Behandlung und Blutentnahme unterziehen. Ob die Beteiligten auch unter dem Einfluss weiterer berauschender Mittel standen und was zu der Tat führte, ist nun Teil der Ermittlungen, die die Kriminalpolizei der Direktion 5 führt.

28.06.2019 | Neukölln: Zwei Festnahmen bei Lokalkontrollen

Gemeinsam mit Mitarbeitenden des Bezirksamtes Neukölln und des Finanzamtes Wedding führten rund 60 Polizisten in der vergangenen Nacht Lokalkontrollen in Neukölln durch. Hierbei überprüften sie von gestern Abend 18 Uhr bis heute zwei Uhr insgesamt sieben Lokalitäten, unter anderen in der Harzer Straße, der Karl-Marx-Straße sowie Tellstraße und am Maybachufer. Festgestellt wurden z. B. Verstöße gegen das Nichtraucherschutz- und Gaststättengesetz. In einem Café am Maybachufer überprüften die Beamten gegen 23.30 Uhr einen 24-jährigen Gast. Bei ihm wurden zehn Reaktionsgefäße mit einer weißlichen Substanz gefunden und ein Butterflymesser in der unmittelbaren Nähe des Mannes. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt. Er wurde vorläufig festgenommen, erkennungsdienstlich behandelt und konnte danach das Gewahrsam wieder verlassen. Im hinteren Bereich stellten die Polizisten in einem Zimmer zwei Männer im Alter von 25 und 27 Jahren fest. Nach einer anschließenden Durchsuchung eines Geldschranks fanden die Ermittler einen vierstelligen Geldbetrag, fünf Kleinkaliberpatronen, über 2.000 Gramm Cannabis und Goldschmuck. Der Fund wurde beschlagnahmt, die beiden Männer festgenommen, erkennungsdienstlich behandelt und für ein Fachkommissariat eingeliefert. Nach einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss wurden unter Mithilfe eines Rauschgiftspürhundes drei Wohnanschriften erfolglos durchsucht. Die Lokalität wurde geschlossen. Die Ermittlungen und Auswertungen dauern an.