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Polizeibericht vom 17.08.2019

Polizei Berlin

17.08.2019 | Neukölln: Auseinandersetzung vor Lokal

In Neukölln kam es gestern Abend vor einem Lokal zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Nach den bisherigen Ermittlungen soll es zunächst in dem Café in der Fuldastraße gegen 21 Uhr zu einem Streit zwischen Angehörigen zweier arabischstämmiger Großfamilien gekommen sein, der sich auf den davorliegenden Gehweg verlagert haben soll. Dabei erlitt ein 46-Jähriger eine oberflächliche Schnittverletzung am Arm und ein 40 Jahre alter Mann eine Stichverletzung am Rücken. Während der Ältere ambulant behandelt werden konnte, wurde der Jüngere in ein Krankenhaus gebracht und dort stationär aufgenommen. Lebensgefahr bestand nicht. Nach Angaben von Zeugen sollen bei der Auseinandersetzung auch Flaschen geworfen worden sein, die mehrere Autos beschädigt haben sollen.
Ab 22.45 Uhr kam es in der Karl-Marx-Straße in Höhe der Fuldastraße erneut zu einem Aufeinandertreffen und zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen den Angehörigen der betroffenen Familien. Alarmierte Einsatzkräfte trennten die Gruppen voneinander. In Verlaufe des Polizeieinsatzes wuchs eine Gruppe von Schaulustigen auf bis zu 100 Personen an. Zeitweilig musste deshalb die Fahrbahn für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Mehrere Personen aus dem Kreis der Schaulustigen wurden überprüft und mit Platzverweisen belegt.
Die Ermittlungen zu den Beteiligten und zu den Hintergründen der Auseinandersetzung dauern an und wurden vom Fachkommissariat der Direktion 5 übernommen.

15.08.2019 | Neukölln: Körperverletzung und Beleidigung mit fremdenfeindlichem Hintergrund

Zu einer Körperverletzung und einer Beleidigung mit fremdenfeindlichem Hintergrund kam es heute Vormittag in Neukölln. Ein 30-Jähriger erschien auf einem Polizeiabschnitt und teilte folgenden Sachverhalt mit: Gegen 11.50 Uhr stieg er am U-Bahnhof Grenzallee in einen Zug der Linie U7 in Richtung Rathaus Spandau und setzte sich hin. Er nahm sein Handy aus der Tasche und schaute auf dieses. Ein Fahrgast, der links neben dem 30-Jährigen saß, beugte sich dann rüber und schaute auf das Mobiltelefon. Der 30-Jährige schob den Mann daraufhin leicht von sich weg und bat ihn, nicht weiter auf sein Handy zu schauen. Daraufhin rief der Fahrgast, dass der 30-Jährige ihn nicht anfassen soll und schlug ihm dann mit der Faust ins Gesicht. Am U-Bahnhof Karl-Marx-Straße zogen Zeugen die Notbremse, so dass der Zug stehen blieb. In der Folge gab es dann zwischen den beiden Männern eine verbale Auseinandersetzung, im Zuge dessen der unbekannte Fahrgast den 30-Jährigen fremdenfeindlich beschimpfte. Anschließend trat der Angreifer dem 30-Jährigen auf den Fuß. Daraufhin soll der Attackierte den Täter in den Schwitzkasten genommen, zu Boden gebracht und geschlagen haben. Zeugen trennten die beiden Männer und der Unbekannte verließ den U-Bahnhof. Der 30-Jährige erlitt Kopf- und Rumpfverletzungen, die nicht behandelt werden mussten. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen.