Mittwoch, 24. April 2024
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Polizeimeldung vom 15.03.2020

Polizei Berlin

15.03.2020 | Britz/Rudow: Verbotene Kraftfahrzeugrennen

Vorgestern Abend soll es in Britz und in der Nacht zu gestern in Rudow – hier sogar mit zwei Schwerverletzten – zu verbotenen Kraftfahrzeugrennen gekommen sein.

Kurz nach 20 Uhr überholten zwei hochmotorisierte Pkw beim Auffahren auf die Autobahn an der Grenzallee ein ziviles Dienstfahrzeug einer Verkehrsstreife. Die Mercedesfahrerin und der BMW Fahrer sollen sich dann mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit im Britzer Autobahntunnel ein Rennen geliefert haben. Da sich die beiden anschließend am Autobahnkreuz Schöneberg trennten, konnten die Einsatzkräfte zunächst nur die 24-jährige Mercedesfahrerin kurz nach der Autobahnabfahrt Schloßstraße kontrollieren. Ihr Führerschein wurde beschlagnahmt und der Mercedes sichergestellt. Der zuvor erwähnte BMW tauchte plötzlich bei der Kontrolle auf. Im Anschluss an die Kontrolle des 24-Jährigen BMW Fahrers wurde sein Führerschein ebenfalls beschlagnahmt. Die Auswertung der Videodokumentation aus dem Einsatzfahrzeug und die weiteren Ermittlungen dauern an.

Gegen 22.30 Uhr soll sich ein 51-jähriger zunächst mit seinem Pkw einer Verkehrssonderkontrolle in der Neuköllner Straße entzogen haben. Er soll erst gewendet haben und dann entgegengesetzt der Fahrtrichtung zurück in Richtung Lipschitzallee gefahren sein. Weiterhin auf der Gegenfahrbahn fahrend, soll er bei Rot über die Kreuzung Rudower Straße Ecke Lipschitzallee, weiter durch den ihm ausweichenden Gegenverkehr und zum Schluss ungebremst bei Rot in die Kreuzung Rudower Straße Ecke Johannesthaler Chaussee eingefahren sein. Hier kam es dann zu einem Zusammenstoß mit einem von links kommenden VW eines 27-Jährigen. Beide Fahrzeugführer wurden durch Rettungskräfte der Feuerwehr zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht. Der 51-Jährige muss sich nun wegen unbefugtem Gebrauch eines Kfz, Fahren unter Alkoholeinfluss und ohne Führerschein und dem Verkehrsunfall verantworten. Ein Haftbefehl zur Verbüßung einer Restfreiheitsstrafe lag ebenfalls gegen ihn vor. Die Ermittlungen dauern an.

15.03.2020 | Neukölln: Brandstiftung an geparkten Autos

In der vergangenen Nacht brannten in Neukölln geparkte Fahrzeuge. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftungen übernommen. Verletzt wurde niemand.

Ein Passant bemerkte auf einem Mieterparkplatz kurz vor 4 Uhr in der Groß-Ziethener Straße einen im Heckbereich brennenden Skoda und alarmierte die Feuerwehr, die die Flammen löschte. Der Pkw wurde vollständig durch das Feuer zerstört. Ein neben dem Skoda geparkter Opel wurde durch die Hitzeeinwirkung ebenfalls beschädigt.

13.03.2020 | Neukölln: Polizisten mit Fußtritten angegriffen

Gestern Nacht griff ein Mann zwei Polizisten in Neukölln an. Gegen 23 Uhr alarmierte ein Zeuge die Polizei zu einer Straftat in einem Mehrfamilienhaus an der Nogatstraße und teilte mit, dass er Schreie einer Frau aus der Wohnung unter ihm gehört haben wollte. Er sei daraufhin zu der betreffenden Wohnung gegangen und wollte fragen, ob alles in Ordnung sei. Ein Mann öffnete die Wohnungstür, soll dem Anrufer sofort ins Gesicht geschlagen und die Tür wieder geschlossen haben. Nun klopften und klingelten die Einsatzkräfte an der betreffenden Wohnung, woraufhin eine Frau die Tür öffnete, die mehrere Verletzungen im Gesicht, an einem Arm und einem Bein aufwies. Neben der bereits geschilderten Körperverletzung, bestand der Verdacht einer weiteren Straftat mit einer weiteren Verletzten. Daher betraten die Polizeikräfte die Wohnung und versuchten die Identitäten der Frau und des ebenfalls anwesenden Mannes festzustellen. Dagegen setzte sich dieser jedoch zur Wehr, indem er zwei Polizisten mit Faustschlägen und Fußtritten attackierte. Selbst der Einsatz von Reizgas konnte weitere Angriffe, wobei einem Polizeioberkommissar ins Gesicht getreten wurde, nicht verhindern. Beim späteren Anlegen der Handfessel verletzte der 35-Jährige den unterstützenden Polizeikommissar an dessen Hand. Erst nach erheblichem Kraftaufwand konnte der mutmaßliche Angreifer schließlich mit zwei Handfesseln gefesselt und bewegungsunfähig gemacht werden. Die beiden Kommissare erlitten leichte Verletzungen, ebenso wie der 35-Jährige. Nachdem die Situation beruhigt werden konnte, wollten die Einsatzkräfte nun auch die Personalien des Anrufers und der verletzten Frau feststellen. Beide weigerten sich jedoch ihre Namen und Geburtsdaten zu nennen. Die Frau bestritt im Rahmen einer Straftat verletzt worden zu sein und gab an, dass dies mit ihrem Einvernehmen geschehen sein soll. Der zuvor vorgeblich von dem 35-Jährigen geschlagene Zeuge, machte nun widersprüchliche Angaben. Der Tatverdächtige wurde, bevor er zur erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Polizeigewahrsam gebracht wurde, von alarmierten Sanitätern ambulant behandelt. Die verletzten Polizisten verzichteten zunächst auf eine ärztliche Behandlung, konnten ihren Dienst jedoch nicht fortsetzen. Gegen den 35-Jährigen wird nun wegen des Verdachts des tätlichen Angriffes gegen Vollstreckungsbeamte, einfacher Körperverletzung und Körperverletzung im Rahmen Häuslicher Gewalt ermittelt.

12.03.2020 | Neukölln: Raub in Spätkauf

Gestern Abend überfielen zwei Unbekannte ein Geschäft in Neukölln und verletzten den dortigen Angestellten leicht. Nach ersten Erkenntnissen betraten gegen 22.45 Uhr zwei maskierte Männer den Laden in der Sonnenallee, bedrohten den am Kassentresen stehenden Mitarbeiter mit einem Messer und sprühten dem 28- Jährigen Reizgas ins Gesicht. Die beiden mutmaßlichen Räuber entnahmen die Tageseinnahmen aus der Kasse und warfen dem Angestellten beim Verlassen des Geschäftes eine Flasche an den Kopf, ehe sie über die Sonnenallee flüchteten. Der Überfallene erlitt Augenreizungen und klagte über Kopfschmerzen. Durch eintreffende Rettungskräfte wurde er zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Ein Fachkommissariat der Direktion 5 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.