Die Mieten in den ostdeutschen Großstädten sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Das zeigt ein Zeitvergleich von Kantar in Zusammenarbeit mit der LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Bausparkasse.
Kantar ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Data Science, Insights und Consulting.
So erhöhte sich beispielsweise der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter von 2004 bis 2019 in Dresden und Leipzig um jeweils rund zwei Euro. In Berlin summiert sich die Erhöhung sogar auf über vier Euro. Dabei ist insbesondere in der zweiten Dekade des Auswertungszeitraums ein markanter Anstieg zu verzeichnen.
Entwicklung der Haushaltseinkommen
Das durchschnittliche monatliche Haushaltsbruttoeinkommen der Privathaushalte in Deutschland belief sich nach Ergebnissen der laufenden Wirtschaftsrechnungen im Jahr 2019 auf 4 734 Euro. Wichtigste Einnahmequelle mit einem Anteil von fast 65% waren die Einkünfte aus Erwerbstätigkeit. Vom Haushaltsbruttoeinkommen sind 3 645 € ausgabefähiges Einkommen. Die privaten Konsumausgaben belaufen sich auf 2 574 €.
Kaufkraftrückgang infolge Corona
Die Zahlen von Acxiom ermöglichen einen Einschätzung der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Kaufverhalten. Bundesweit ist die Pro-Kopf-Kaufkraft um784 Euro gesunken.
Bei einem Vergleich der Pro-Kopf-Kaufkraft der Frühjahrs- und Herbstprognose fallen insbesondere die starken Rückgänge in den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg sowie in den süddeutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern auf. Die ostdeutschen Flächenländer sind weniger stark betroffen, die Pro-Kopf-Kaufkraft verringert sich zwischen 256 und 485 Euro in Brandenburg bzw. Mecklenburg-Vorpommern.