In vielen Bekleidungsgeschäften hängen die Waren an Kleiderständern und werden weitgehend unverpackt an die Kunden verkauft. Ein Teil der Waren liegt jedoch oft auch in Regalen, schön verpackt, meist in Plastikfolie, um den Kunden eine optimale Produktqualität zu gewähren, die keine Schäden durch Transport erlitten hat.
Diese Art der Verpackung produziert regelmäßig große Mengen an Plastikmüll, die unserer Umwelt erheblich schaden. Tchibo hat aktuell eine Alternative auf den Markt gebracht, die die Plastikverpackung für Mode vollkommen überflüssig macht. Stattdessen liegen die gefalteten Textilien auf einem Pappeinleger in Bügelform und sind von einer Pappbanderole ummantelt.
Auf der Vorderseite befindet sich viel Platz für Informationen zur Größe, Material, Siegel und Waschanleitung. Allein der Aufhänger ist zur Zeit noch aus recyceltem Plastik, er soll bis Ende des Jahres durch eine Altpapier-Lösung ersetzt werden.
Die (fast) plastikfreie Verpackung ist ein weltweit einmaliges Konzept. Der Tchibokonzern hat es zum Patent angemeldet und verkauft die neu verpackte Mode in seinen Filialen, Supermarktdepots und im Online Shop. Dadurch spart das Unternehmen 30 Millionen Plastikverpackungen pro Jahr. Zusätzlich entfallen weitere 60 Millionen Transportverpackungen durch das neue Modell.
Das Hamburger Unternehmen engagiert sich seit fünf Jahren für eine nachhaltige Geschäftstätigkeit und für weniger Ressourcenverbrauch. 2016 hat Tschibo recycelbare Kaffeekapseln eingeführt. Im Jahr 2018 begann das Unternehmen Kleidung aus Fischernetzen, PET-Flaschen und Textilabfällen zu verkaufen. Gleichzeitig wurde Launch Tchibo Share ins Leben gerufen, für die Vermietung von Kinderkleidung. Tchibo setzt mit der neuen Verpackungsinnovation seine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent fort.