„Schön wie wir – für ein lebenswertes Neukölln“ – das ist der Titel der
Kampagne, die 2016 begann und aus der mittlerweile eine große
Nachhaltigkeitsbewegung in Neukölln geworden ist. „Schön wie wir“, das
sind Kiezputze, Müllberatung, Sperrmüllmärkte, Umweltfeste, Upcycling,
Mehrwegberatung und vieles mehr.
Der Neuköllner Bezirksbürgermeister Martin Hikel hat bei einem aktuellen
Kiezrundgang den Evaluationsbericht für vier Jahre „Schön wie wir“
vorgestellt.
Die vor vier Jahren gestartete Aktion versuchte, ein anderes Bewußtsein für den Umgang mit den öffentlichen Räumen zu vermitteln.
Ursprung und Kern der Bewegung war die Aktivierung von
Neuköllnerinnen, die etwas gegen den Müll und die zunehmende Verwahrlosung ihrer Kieze machen wollten. Mit der schrillen Kampagne bekamen sie ein Forum und die benötigten Werkzeuge, mit dem Bezirksamt einen verlässlichen Partner für ein lebenswertes Neukölln. In den letzten vier Jahren ist mit der finanziellen Unterstützung des Senats und durch die Einbindung zahlreicher lokaler Initiativen eine exemplarische kommunale Nachhaltigkeitsbewegung entstanden.
Über 7.000 aktive Bürgerinnen wurden bei Reinigungsaktionen und Sperrmüllfesten erreicht, Dutzende Träger und Vereine wurde erreicht, über 500 Jugendliche haben sich an Upcycling-Aktivitäten beteiligt. Das sind nur einige der Zahlen, die aus dem nun veröffentlichen Bericht hervorgehen.
Im Anschluss an die presseöffentliche Vorstellung des Berichts, an der
auch Kiezhausmeister, Anwohnende sowie Vertreter*innen von
Quartiersmanagement und Wohnungsbaugesellschaften teilnahmen, bepflanzte
Bezirksbürgermeister Martin Hikel in der Anzengruberstraße eine
Baumscheibe.
Der vollständige Bericht „Schön wir wir“ – für ein lebenswertes Neukölln kann auf der Internetseite des Bezirksamtes Neukölln heruntergeladen werden.
Am 19. September findet der World Cleanup Day statt, die größte Bottom-Up-Bürgerbewegung der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung und Plastikmüll. Aus diesem Anlaß wird im Mediennetzwerk Berlin mit einem Abfall-Problem aufgeräumt., das auf Politikversagen im Vollzug des Abfall- und Kreislaufwirtschaftsgesetzes beruht! Es geht um illegal entsorgten Gewerbeabfall aus kleinteiligen Baustellen und Schwarzarbeit, der vorzugsweise am Stadtrand deponiert wird und bis zu 5 Mio. € Kosten im Jahr in ganz Berlin verursacht.