Am 20. Dezember 2021 ist der ehemalige Bezirksbürgermeister von Neukölln, Prof. Dr. h.c. Arnulf Kriedner, verstorben.
Für Neukölln ist es ein großer Verlust.
Arnulf Kriedner wurde 1977 Gesundheitsstadtrat. Von 1981 bis 1989 war er Bezirksbürgermeister von Neukölln.
Bezirksbürgermeister Martin Hikel würdigte seine Leistungen: „Arnulf Kriedner hat viel für Neukölln erreicht. Als Bezirksbürgermeister hat er den Grundstein für die Sanierung von Schloss Britz gelegt und den Neubau des Neuköllner
Krankenhauses begleitet. Arnulf Kriedner, den Weggefährten für seine Kollegialität schätzten, stand für Dialog und Partnerschaft. Er brachte sich zu Mauerzeiten intensiv in die Städtepartnerschaft mit unserer tschechischen Partnerstadt Ústí nad Orlicí ein. Für unseren Bezirk nahm er den Europapreis 1987 des Europarats entgegen – ausgezeichnet für das
außergewöhnliche Engagement zugunsten der europäischen Integration. Das Bezirksamt trauert um Arnulf Kriedner.“
In der Amtszeit von Arnulf Kriedner fiel auch die Bundesgartenschau Berlin 1985, die mit dem Britzer Garten die erste naturnah gestaltete Bundesgartenschau schuf.
Arnulf Kriedner wurde am 16. Mai 1938 im sächsischen Mühlbach geboren und studierte Volks- und Betriebswirtschaft in Köln und an der FU Berlin. 1977 wurde Kriedner auf Vorschlag der CDU zum Neuköllner Gesundheitsstadtrat gewählt, 1980 wurde er zunächst stellvertretender Bezirksbürgermeister, schließlich 1981 zum Bezirksbürgermeister gewählt.
Nach seiner Tätigkeit in Neukölln gehörte Arnulf Kriedner von 1990-1998 dem Deutschen Bundestag an, wo er u.a. den Treuhand-Ausschuss leitete.