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SchillerDialog: was kommt nach dem QM?

Genezarethkirche im Schillerkiez

Das Quartiersmanagementgebiet Schillerpromenade läuft im Jahr 2020 aus. Damit stehen keine Mittel mehr aus dem Städtebauförderprogramm Soziale Stadt zur Verfügung. Das Bezirksamt Neukölln sieht aber weiterhin großen Bedarf an der Stärkung öffentlicher Infrastruktur und möchte dafür an die Erkenntnisse und Projekte aus 20 Jahren Quartiersmanagement anknüpfen. Dafür bewirbt sich der Bezirk Neukölln sich um ein neues Förderprogramm, das die zukünftige Finanzierung sicherstellen soll.
Mit dem Beteiligungsformat SchillerDialog sollen Hinweise und Anregungen der Anwohner*innen aufgenommen werden und zur aktiven Beteiligung eingeladen werden.
Jochen Biedermann, Stadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Bürgerdienste erklärte dazu: „Die Städtebauförderung soll den Bewohner*innen des Schillerkiezes zugutekommen. Deshalb ist es wichtig, sich von Anfang an mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen einzumischen und einzubringen.“

Am Mittwoch, dem 15.01.2019 fand der erste SchillerDialog von 18.00 bis 20.30 Uhr in der Mensa der Karl-Weise-Schule in der
Schillerpromenade 34 statt.

Städtebauförderung: Ziele, Finanzierung und Mittelverteilung
Hauptziel der Städtebauförderung ist es, die Städte und Gemeinden nachhaltig als Wirtschafts- und Wohnstandorte zu stärken und entgegenstehende Mängel oder Missstände dauerhaft zu beheben.
Schwerpunkte für den Einsatz der Finanzhilfen sind:
– Stärkung von Innenstädten und Ortsteilzentren in ihrer städtebaulichen Funktion unter besonderer Berücksichtigung des Wohnungsbaus sowie der Belange des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege
– Maßnahmen der Sozialen Stadt
– Stadtumbaumaßnahmen in den neuen und in den alten Ländern
– Wiedernutzung von Flächen, insbesondere der in Innenstädten, unter Berücksichtigung ihrer funktional sinnvollen Zuordnung (Nutzungsmischung).

Hintergrund für die Fortsetzung der Städtebauförderung
Im Rahmen des bisherigen Quartiersmanagements wurde in den letzten 20 Jahren viel erreicht. Einige Aufgaben gehen nach dem Auslaufen des QM als Regelaufgabe in die Verantwortung der Bezirksverwaltung über. Andere Aufgaben werden von lokalen Akteuren in eigener Verantwortung weitergeführt. Das Quartiersmanagement hat beine Daueraustellung zu den bisherigen Ergebnissen der Arbeit im Schillerkiez eingerichtet, die zu den Büroöffnungszeiten in den QM Räumen besucht werden kann.

Weiter bestehende Herausforderungen bleiben aber bestehen. Zudem gibt es Alterungsprozesse, demografischen Wandel und auch veränderte Bedarfe, wie sie sich ganz natürlich im Wandel der Stadt entwickeln.
Dazu gehören in der Planungssprache:
– die Sicherung und der Ausbau bedarfsgerechter sozialer Infrastruktur,
– eine zeitgemäße Entwicklung des öffentlichen Raumes
– sowie die Stärkung der Barrierefreiheit
– und natürlich der Erhalt der sozialen Durchmischung.

Ein neues städtebauliches Entwicklungskonzept soll die erforderlichen neuen Maßnahmen benennen und ihnen einen finanziellen und organisatorischen Rahmen geben.

Bürgerbeteiligung und Dialogformate mit eingeladenen Öffentlichkeiten
Die erste öffentliche Veranstaltung hat zum SchillerDialog alle neu Interessierten eingeladen. Die auf dem Treffen angesprochenem Themem zu Straßenraum/Mobilität, Grün und Soziale Infrastruktur werden vom Moderatoren-Team Winfried Pichierri, Silke Wiesenhütter und Paul-Martin Richter von der Planergemeinschaft für Stadt und Raum eG aufbereitet.

Die presseöffentliche Information zu den Details der ersten Runde des SchillerDialog wurde angefragt, und soll demnächst berichtet werden.

Nachfragen zur Veranstaltung und Kontakt
Planergemeinschaft für Stadt und Raum eG
Winfried Pichierri, Silke Wiesenhütter und Paul-Martin Richter
Tel.: 030 885 914 0
Mail: schillerpromenade@planergemeinschaft.de

Ansprechperson im Bezirksamt:
Abteilung Stadtentwicklung, Soziales und Bürgerdienste
Stadtentwicklungsamt – Fachbereich Stadtplanung
Andreas Pohl
Tel.: 030 90239 2733
Mail: andreas.pohl@bezirksamt-neukoelln.de