Das Verbot vieler Wegwerfprodukte aus Plastik wurde vom EU-Parlament auf den Weg gebracht. Auch Wattestäbchen gehören dazu. Das Verbot fördert offenbar auch Innovationen. Ein großer Handelskonzern gibt nun den Kurs vor:
ALDI Nord und ALDI SÜD stellen ihre Wattestäbchen auf eine ökologische Alternative um: Zukünftig werden die Discounter in allen Filialen ausschließlich Wattestäbchen mit Papierschaft und Bio-Baumwolle handeln. Auch der Plastikdeckel der Verpackung wurde im Zuge der Optimierung ökologisch umgestellt. Damit bietet ALDI als Erster im Lebensmitteleinzelhandel seinen Kundinnen und Kunden eine komplett nachhaltige Variante an.
Durch den Verzicht auf den Plastikschaft spart ALDI jährlich rund 380 Tonnen Kunststoff ein. Auch bei der Verpackung der neuen Wattestäbchen wird komplett auf den Einsatz von Plastik verzichtet: Die Vollkartonbox besteht komplett aus FSC-zertifiziertem Papier. Nach Umstellung in beiden Unternehmensgruppen erzeugt das Weglassen des Plastikdeckels eine zusätzliche jährliche Plastikreduktion von mehr als 70 Tonnen. Insgesamt spart ALDI durch die Umstellung zukünftig mehr als 450 Tonnen Kunststoff pro Jahr ein.
Bei ALDI Nord gibt es die nachhaltigen Wattestäbchen der Eigenmarke BIOCURA ab sofort in allen Filialen. „Mit den neuen Wattestäbchen bieten wir unseren Kunden schon jetzt als erster Lebensmitteleinzelhändler eine rundum nachhaltige Alternative an“, sagt Erik Hollmann, Director Corporate Responsibility & Quality Assurance bei ALDI Nord. Damit reagieren die Unternehmen bewusst frühzeitig auf die Vorgaben der EU-Einwegplastikrichtlinie, nach der Wattestäbchen mit Plastikschaft ab 2021 verboten sind. Nach Angaben der Europäischen Kommission gehören diese zu den am zehnthäufigsten im Meer zu findenden Kunststoffabfällen.
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