Bezirksbürgermeister Martin Hikel stellte am 9. August 2019 die neuen Kiezhausmeister in Neukölln vor. Im Kampf gegen illegale Müllentsorgung geht das Bezirksamt Neukölln neue Wege: seit diesem Sommer sind 6 Kiezhausmeister im Bezirk unterwegs, die sich für ein sauberes und lebenswertes Neukölln einsetzen.
Ihre Aufgabe: sie beraten Bürger*innen, organisieren Sperrmüllfeste in den Kiezen, führen Putzaktionen mit Vereinen durch und melden Müllablagerungen beim Ordnungsamt. Das Projekt ist ein Baustein im ständigen Kampf gegen Müll im Straßenland und auf öffentlichen Plätzen und Grünanlagen.
Neukölln ist leider Spitze bei der der illegalen Müllablagerung. Bezirksbürgermeister Martin Hikel erläuterte die Zahlen: 9.480 Kubikmeter Müll musste die BSR auf Kosten des Bezirks Neukölln entsorgen. Es entspricht praktisch dem Volumen eines ganzen Neuköllner Wohngebäudes einschließlich Hof.
Die Kiezhausmeister sollen nun den Präventionsgedanken stärken, und mit Beratung und Information das Bewußtsein für einen sauberen Kiez verbessern.
Auf dem Rundgang durch Neukölln mit Bezirksbürgermeister Martin Hikel und den Kiezhausmeistern würden die vielen kleinen und großen Müll-Hotspots besucht, aber auch Orte, an denen das Engagement von Bürger*innen erfolgreich funktioniert.
Die Kiezhausmeister sind im Projekt fest angestellt, das vom Internationaler Bund (IB) als Freien Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit betreut wird. Rund 280.000 € werden für das Projekt aus dem Programm „Saubere Stadt Berlin“ eingesetzt.
Sechs Kiezhausmeister, eine Projektleiterin und eine Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit kümmern sich nun im Rahmen der Bewegung „SCHÖN WIE WIR – für ein lebenswertes Neukölln“ um die großen und kleinen Müllprobleme. Mit den Lastenfahrrädern können auch kleine Transporte zum Recyclinghof übernommen werden, die Lastenfahrräder können dafür ausgeliehen werden.
Teil 2: Sperrmüll-Feste, Drogenmüll-Sammelaktion und tragbare Ascher
– lesen Sie demnächst mehr vom Kampf gegen den Müll –