Heute jährte sich zum 58. Mal die Errichtung der Berliner Mauer. In ganz Berlin fanden dazu Gedenkveranstaltungen statt.
Am 13. August 2019 um 11.30 Uhr nahm der Regierende Bürgermeister Michael Müller an der Andacht zum 58. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer in der Kapelle der Versöhnung sowie anschließend an der Kranzniederlegung an der Mauergedenkstätte teil.
Müller erklärte dazu in seiner Rede: „Gerade im 30. Jahr der Friedlichen Revolution und der damit verbundenen Überwindung der Teilung durch den Mauerfall am 9. November 1989 dürfen wir trotz der Erinnerung an Jubel und Freude von damals nicht die Toten und die Opfer der Mauer vergessen. Beide Erinnerungen gehören zusammen. Die Botschaft Berlins als ‚Stadt der Freiheit‘ lautet, dass der Wille der Menschen, frei zu leben, durch Mauern niemals bezwungen werden kann.“
Die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße 111 im Nachbarbezirk Mitte ist der zentrale Erinnerungsort an die deutsche Teilung. Auf 1,4 Kilometern Länge entlang der Bernauer Straße erstreckt sich auf dem ehemaligen Grenzstreifen das Areal der Gedenkstätte.
Auch ein letztes Stück der Berliner Mauer ist hier erhalten, das in seiner Tiefenstaffelung einen Eindruck vom Aufbau der Grenzanlagen zum Ende der 1980er Jahre vermittelt. Anhand der weiteren Reste und Spuren der Grenzsperren sowie der dramatischen Ereignisse an diesem Ort wird exemplarisch die Geschichte der Teilung nachvollziehbar.
Stiftung Berliner Mauer | Bernauer Straße 111 | 13355 Berlin | www.berliner-mauer-gedenkstaette.de